Die Katakomben von Paris
Die Katakomben von Paris sind die grauenhafteste Sehenswürdigkeit der Welt. Täglich steigen Tausende von Touristen in die Tiefen von Paris, um die sterblichen Hüllen von mehr als 6 Millionen Menschen zu sehen. Manchmal steht man mehr als 4 Stunden – mindestens aber 1,5 – an, um die Katakomben 45 Minuten lang zu besuchen. Kauft man die Karte schon vorher online, hat man deutlich weniger Wartezeit.
Paris ist nicht nur der strahlende Teil der Stadt: der Eiffelturm mit seiner Höhe von 318 Metern, Notre-Dame de Paris, der Louvre. Es gibt auch ein unsichtbares, aber nicht weniger berühmtes unterirdisches Paris – die kurvenreichen Tunnel und Höhlen mit einer gesamten Länge von 300 Kilometern, die sich 15-20 Meter tief erstrecken. Die Katakombe entstand bei der Förderung von Naturstoffen (Kalkstein). Die ersten Aufstellungen waren noch im Mittelalter weit vor den Toren der Stadt. Aber schon im 17. Jahrhundert führten sie über Tunnel in die Stadt hinein.
Was sind Katakomben?
1786 wurde in einer Pariser Katakombe das Beinhaus gegründet, wo die sterblichen Hüllen von lokalen Friedhöfen umgebettet wurden, in erster Linie vom Cimetière des Innocents. Ein Jahr davor war die Wand, die die Wohnanlage und die Nekropole getrennt hatte, eingestürzt und es gab keinen Platz für die Begrabenen. Die Hüllen von 6 Millionen unbekannten Personen wurden alle zusammen begraben. Man verlegte die säuberlich desinfizierten Schädel und Knochen in Form von Wänden.
Heutzutage sind 2,5 Kilometer der Kellergänge für Touristen geöffnet, einschließlich des Beinhauses: eine 780 Meter lange ringförmige Galerie. Im Laufe der Zeit haben sich die Katakomben kaum verändert. Die seit Jahrhunderten polierten Pfähle dienen weiter als Bogen und die Skulpturen und Basreliefs als Schmuck der Gräber vergangener Jahrhunderte. Der Brunnen, mit dessen Hilfe Kalkstein damals für Paris hergestellt wurde, blieb auch bestehen, sowie die Fontäne der Samariterin – das Becken, wo sich das Wasser für den Bedarf der Steinmetze staute.
Man arbeitet hier beständig, um die pariserische Katakombe zu erhalten und den Zerfall von den Katakomben zu verhindern. König Ludwig XVI hat 1777 eine spezielle Generalinspektion von Steinbrüchen gegründet, die bis heute angewendet wird.
Der Weg in die Katakomben startet mit einer Wendeltreppe, dann folgen die Tunnel und Galerien, weiter das Beinhaus (welches man allerdings nicht besuchen kann) und der Gang durch eine lange Spindeltreppe am Ausgang.
Was man wissen sollte, um die Steinbrüche zu besuchen
- Jährlich werden die Katakomben von ungefähr 250.000 Menschen besucht.
- Gleichzeitig können bis 200 Menschen in der touristischen Zone sein. Auf Ihrer Eintrittskarte ist die Uhrzeit Ihres Besuchs angegeben. Kommen Sie nicht zu früh, Sie müssen auf Ihre Zeit warten.
- Man kann in die Katakomben nur als Mitglied einer Ausflugsgruppe hineinkommen.
- Der Besuch der Katakomben dauert von 45 Minuten bis 1,5 Stunden. Es gibt keine Toiletten und Plätze, wo man seine Sachen deponieren kann.
- Unten beträgt die Temperatur ungefähr +14 Grad Celsius, es ist also besser, Pullover mitzunehmen.
- Es gibt ein Gesetz, das verbietet, die Touristenzone zu verlassen. Die Mindeststrafe beträgt hier 60 Euro.
- Die Liebhaber von originellen Souvenirs in Form von Schädeln kommen am Ausgang von den Katakomben in einem kleinen Geschäft auf ihre Kosten.
Die Adresse
1 Avenue du Colonel Henri
Der Eingang in die Katakombe befindet sich neben der U-Bahn-Haltestelle Denfert-Rochereau.
Die Katakombe ist für Besucher von 10 bis 20:30 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist um 19:30 Uhr.
Die Eintrittskarte für Erwachsene mit Audioguide kostet 29 Euro. Für Studenten und Senioren 27 €, für Kinder unter 18 Jahre 5 € ohne Audioguide.
Es wird empfohlen, eine Eintrittskarte im Voraus zu kaufen, indem Sie auf diesen Link klicken, denn Sie werden abhängig von der Jahreszeit mindestens 1,5 Stunden in der Warteschlange stehen.
Lifehack: an der Kasse der Katakomben können Sie ein Ticket für diesen Tag viel billiger kaufen, nur 14 Euro (kostenlos für Kinder). Sie können die Karte jedoch nur am Tag des Kaufs nutzen. Nutzen Sie diese Gelegenheit am besten in der Nebensaison (im Frühjahr und Spätherbst) am Morgen und am Ende des Tages, wenn der Besucherstrom nicht groß ist. Im Sommer ist die Aktion sehr gefragt.
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