» Norwegen » Oslo » Norwegen beginnt mit Oslo, einer Stadt an den Ufern eines Fjords

Oslo und Norwegen sind untrennbar miteinander verbunden. Legenden und Mythen dieser nördlichen Hauptstadt umhüllen wie ein dichter Nebel die Schlösser und Straßen und verbergen Geschichten von Kriegern, Königen und geheimnisvollen Kreaturen. Besonders lebendig wird das norwegische Erbe bei abendlichen Ausflügen durch das historische Zentrum der Stadt, wenn das mystische Licht der Laternen Oslo in die Zeit der alten skandinavischen Mythen zurückzubringen scheint.

Wir empfehlen Ihnen, vor der Reise den Artikel zu lesen und sich eine für Sie interessante Route zusammenzustellen. Oder vertrauen Sie auf professionelle Reiseführer, die dies für Sie erledigen!

Wo kann man in Oslo übernachten?

Viele Menschen übersehen Oslo, die Hauptstadt von Norwegen, und sehen sie nur als Zwischenstation auf dem Weg zu den malerischen Fjorden. Unterschätzen Sie sie jedoch nicht! Hinter dem scheinbaren Grau der Stadt verbirgt sich Schönheit, wie ein Edelstein in einem unscheinbaren Stein. In Oslo vereinen sich Natur und Urbanität, altertümlicher Charme und Modernität. Ruhige Straßen und architektonische Experimente stehen in einem überraschenden Gegensatz zu den Ausblicken auf bewaldete Hügel und die weite Bucht des Oslofjords.

Oslo: Wählen Sie ein Hotel

Wenn Sie Oslo zum ersten Mal besuchen, ist es ratsam, sich ein Hotel im Stadtzentrum zu suchen. Obwohl diese Gegend recht teuer ist (dabei ist Oslo im Allgemeinen nicht für Touristen mit wenig Geld in der Tasche geeignet), sind die meisten lokalen Attraktionen nur ein paar Schritte entfernt.

Der Oslo-Pass ist Ihre Eintrittskarte zu den besten Attraktionen in Norwegens Hauptstadt. Mit ihm können Sie über 30 Museen besuchen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und im Sommer sogar kostenlos in Freibädern schwimmen. Außerdem erhalten Sie mit dem Oslo-Pass Ermäßigungen in Geschäften, Restaurants und Unterhaltungseinrichtungen!

Osloer Attraktionen

Karl-Johan-Straße

Der erste Anlaufpunkt für alle Touristen ist die Karl Johan Straße, denn hier befinden sich die meisten Sehenswürdigkeiten. Die Karl Johan Straße ist die wichtigste Fußgängerzone Oslos, und ihr Erscheinungsbild spricht Bände über ihren Status: Sie ist luxuriös, gepflegt und bereit, jeden Moment einen königlichen Besuch zu empfangen.

Man kann den Eindruck gewinnen, dass jeder Grashalm auf den Rasenflächen mit einem Lineal gestutzt wird. Norweger!

Die Carl-Johan-Straße endet mit einem Denkmal für ihn.

Wenn Sie mit dem Zug in die Stadt kommen, treffen Sie das Herz der Hauptstadt gleich am Ausgang des Bahnhofs. Hierher werden Sie später auf jeden Fall zurückkehren: Diese Straße ist sozusagen der Mastenkopf für einen Ausflug nach Oslo. Die Einheimischen organisieren übrigens Führungen durch die Karl-Johan-Straße: Nach nur tausend Metern Fußweg können Sie die tausendjährige Geschichte der Stadt nachvollziehen. 

Das Parlament

Das norwegische Parlament oder Stortinget (norwegisch für «große Versammlung»‎) ist ein wichtiges politisches und historisches Symbol des Landes und besticht in der Carl-Johan-Straße durch seine Pracht und Monumentalität. Es ist die Art von Gebäude, dessen Architektur einem klar macht, dass man sich in Skandinavien befindet. 

Das Parlament kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden, bei denen die Besucher mehr über die Geschichte des politischen Systems und die Arbeitsweise des Parlaments erfahren können. Es finden auch häufig Kundgebungen und Demonstrationen statt.

Dom

Die Kathedrale von Oslo, auch St.-Olafs-Kathedrale genannt, ist die wichtigste Kirche in Norwegen und wurde im späten 17. Jahrhundert eingeweiht. Sie ist schon allein wegen ihrer Innenausstattung einen Besuch wert: farbenfrohe Glasfenster mit biblischen Szenen, exquisite Schnitzereien … und eine Orgel von überwältigender Größe!

Die Kathedrale ist voll funktionsfähig, und es finden hier regelmäßig Hochzeiten, Taufen, Beerdigungen und Gottesdienste statt. Übrigens liegt hier König Olaf V. begraben, eine sehr wichtige Persönlichkeit in der Geschichte Norwegens, zu dessen Ehren die Kirche einen zweiten Namen erhielt. 

Der Eintritt in die Kathedrale ist frei.

Universität

Die vielen Gebäude der ältesten und größten Universität Norwegens sind über ganz Oslo verteilt. Das Hauptgebäude und «die Visitenkarte»‎ der Universität befindet sich jedoch in unmittelbarer Nähe der Karl-Johan-Straße.

Im Herzogspalast (im Original – Vorsicht, der Name ist kaum auszusprechen – Universitetsbygningen) finden im Gegensatz zu den meisten anderen Gebäuden recht häufig Vorlesungen, Ausstellungen und Tage der offenen Tür statt. Gleichzeitig schafft er es, auf zwei Stühlen zu sitzen: Er ist eine Attraktion für Touristen und bewahrt das akademische Umfeld. Studenten und Dozenten sind aktiv an den Aktivitäten beteiligt!

Königlicher Palast

Im Vergleich zum Parlament wirkt der Königspalast sogar ein wenig bescheiden. Zu bescheiden für die offizielle Residenz der königlichen Familie! Er hat jedoch andere Vorteile: Der Palast liegt auf dem Kungsholmen-Hügel im Zentrum von Oslo und ist von überall aus zu sehen. Leider kann man meistens nicht ins Innere gelangen (und seien wir ehrlich, man schafft es vermutlich ohnehin nicht, durch die 173 Räume gehen).

Aber es gibt einen wunderschönen Slotsparken-Park, der den Palast umgibt. Hier kann man zwischen den Bäumen spazieren gehen und Fotos machen, Denkmäler und Statuen bewundern oder eine Münze in den Brunnen werfen.

Die Statue von Karl Johan befindet sich hier und schließt symbolisch die gleichnamige Straße ab. 

Berühmt ist der Palast auch für die Wachablösung, die täglich um 13:30 Uhr stattfindet. Wenn Sie den richtigen Moment erwischen, können Sie dieses für Touristen ungewöhnliche Phänomen sogar filmen.

Pause

Sie fragen sich wahrscheinlich, wann Sie eine Pause in der Karl Johan Straße einlegen können. Die beste Erholung ist, wie man so schön sagt, eine Abwechslung, aber es kann nicht schaden, sich für zukünftige Unternehmungen zu stärken. Und eine Reise ohne eine Kostprobe der lokalen Küche ist keine Reise! 

Die Restaurants in Oslo sind vor allem für ihre Meeresfrüchte bekannt: Fast jedes Restaurant bietet Hummer oder Langusten an.

Auch Fischsuppen sind sehr zu empfehlen. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei: cremig, mit Tomaten, in fetter Brühe oder diätetisch.

Und wer gerne Neues ausprobiert, sollte sich die Delikatesse Lutefisk nicht entgehen lassen, bei der es sich um getrockneten Fisch handelt, der vor dem Kochen in alkalischem Wasser eingeweicht wird.

Fleischesser können Hackfleischbällchen mit Bratensoße genießen – genauso gut wie bei Ikea!

Wenn Sie den Nervenkitzel nicht scheuen, können Sie ein traditionelles norwegisches Gericht bestellen – gekochten Rinderkopf (Hauptsache, Sie schauen ihm nicht in die Augen: Sie werden das Gewicht der Tat auf Ihren Schultern spüren).

Rippchen, Rinderstroganoff und Foricol sind ebenfalls sehr gut.

Zum Nachtisch sollten Sie den Remmegret-Sauerrahmbrei mit Butter, Zucker und Zimt probieren. 

Die braune Käsebrühe schmeckt eigenartig, macht aber schnell süchtig und sorgt dafür, dass man auf dem Rückweg mindestens ein paar Packungen in den Koffer packt. 

Für Feinschmecker empfehlen wir eine gastronomische Tour, bei der Sie die kulinarische Welt Oslos mit den Augen der Einheimischen entdecken. Als angenehmer Bonus ist bei dieser Tour ein Hund dabei, der die Gerichte mit Ihnen zusammen probiert :)

Es ist erwähnenswert, dass das Essen im Restaurant in Oslo sehr teuer ist. Es ist einfacher, Geld zu sparen, wenn man das Essen im Supermarkt kauft.

Museen und andere Unterhaltungsmöglichkeiten

Nützlicher Tipp: Fast alle Museen in Oslo sind Teil des Oslo-Pass-Programms. Dabei handelt es sich um eine Touristenkarte mit einer täglichen Gültigkeitsdauer, die unbegrenzte Besuche in Museen und öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglicht.

Oslo-Pass: Museen und öffentliche Verkehrsmittel

Der Oslo-Pass ist nicht günstig, aber wenn Sie einen vollen Terminkalender haben und bereit sind, 5-6 Museen auf einmal zu besuchen, ist er eine sehr lohnende Investition.

Wenn Sie es nicht geschafft haben, im Voraus zu buchen, können Sie die Karte immer noch in Touristenzentren oder Hotels kaufen.

Und wenn der Oslo-Pass keine Lösung für Sie ist, können Sie auch eine Fahrkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel für eine Stunde oder einen Tag kaufen, um sich in der Stadt fortzubewegen. Das Verkehrssystem ist gut ausgebaut: Selbst um 6 Uhr morgens können Sie einen einsamen Bus erwischen, der aus dem Nebel auftaucht.

Museum der Paradoxien

Nach einer Reihe historischer Stätten ist es an der Zeit, eines der beliebtesten Museen Oslos zu besuchen: das Paradoxe Museum.

Eintrittskarte für das Paradox-Museum

Hier müssen Sie Ihr neues Wissen nicht erst auspacken. Dieses Museum wird Ihre geistigen Regale auf den Kopf stellen, Wissen über Ihren ganzen Schädel verstreuen und Sie dazu bringen, das zu hinterfragen, was Ihre Augen sehen! 70 interaktive Exponate, die auf optischen Täuschungen beruhen, werden Ihren Verstand austricksen und Ihrer Reise einen dringend benötigten Adrenalinschub verleihen. 

Wikingerschiff-Museum

Es befindet sich auf der Halbinsel Bygdøy in der Nähe des Stadtzentrums. Das Museum ist ganz offensichtlich der Wikingerzeit und ihrer Seefahrt gewidmet und basiert auf archäologischen Funden in Norwegen. 

Das Museum beherbergt drei Original-Wikingerschiffe – die Oseberg, die Gokstad und die Thurhaug. Außerdem werden Alltagsgegenstände, Werkzeuge, Schmuck und andere Artefakte aus der Vergangenheit gezeigt. Das Museum stellt nicht nur die Exponate aus, sondern bietet auch kurze und prägnante Informationen in mehreren Sprachen. 

Vorübergehend geschlossen

Das Wikingerschiffsmuseum ist bis 2027 geschlossen, aber in der Zwischenzeit können Gegenstände aus der Wikingerzeit im Kulturhistorischen Museum im Zentrum von Oslo besichtigt werden.

Wenn Sie ganz in diese interessante Epoche eintauchen möchten, können Sie sich auf die einzigartige virtuelle Tour Viking Planet begeben. Eine andere, ebenso faszinierende Art, das Leben zu erleben, ist die Besichtigung des historischen Hauses einer Wikingerfamilie.

Diese Aktivitäten schaffen ein reichhaltiges und intensives Erlebnis, und die Besucher von Oslo können das Leben der Wikinger in Norwegen aus verschiedenen Blickwinkeln entdecken.

Vigeland-Skulpturenpark

Dieser einzigartige Park ist auf jeden Fall einen Besuch wert – zumal der Eintritt für alle frei ist. Der norwegische Bildhauer Gustav Vigeland verstand es meisterhaft, Kunst und Natur zu verbinden, und heute kann niemand mehr an diesem Park vorbeigehen, ohne zumindest ein paar Fotos zu machen.

Die Skulpturen aus Bronze, Granit und Eisen stellen menschliche Gefühle dar und berühren die Themen Leben und Tod, Liebe und Leid sowie das Wesen im Allgemeinen. In der Mitte des Parks steht der 17 Meter hohe Monolith, der die Stationen des menschlichen Lebens symbolisiert. 

Wenn Sie diesen Park einmal betreten haben, werden Sie das Erlebnis nicht mehr vergessen können. Sie können eine Führung mit einem Einheimischen buchen, aber es ist auch keine schlechte Idee, hier allein spazieren zu gehen, sich die Statuen anzusehen und nachzudenken. Vielleicht finden Sie ja die Antwort auf die ultimative Frage nach dem Leben, dem Universum und allem…..

Souvenirs

Neben dem oben erwähnten Käse können Sie auch traditionelle Souvenirs aus Oslo mitbringen. Zum Beispiel bemaltes Rosemalig-Geschirr. Silberschmuck wird in Norwegen als Amulett hoch geschätzt! Und wenn es Ihnen gelungen ist, während Ihres Aufenthalts in Oslo den Geist der Wikinger zu spüren, können Sie ein Trinkhorn kaufen – ein sehr originelles Geschenk.

Nachdem Sie Oslo erkundet haben, sollten Sie aufs Wasser hinausfahren und die Schönheitvon Norwegen am Oslofjord genießen – eine atemberaubende Bucht, die von Inseln, Wäldern und steilen Klippen umgeben ist. Der beste Weg, den Fjord in seiner ganzen Pracht zu sehen, ist eine Kreuzfahrt, die malerische Ausblicke bietet.

Norwegen mag kalt und unfreundlich erscheinen, aber in Wirklichkeit ist es immer einladend – und Oslo ist ein lebendiges Beispiel dafür. Sie können dieses Wissen jederzeit erweitern, indem Sie andere skandinavische Länder wie Island oder Schweden besuchen.

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