10 kostenlose, aber schöne Sehenswürdigkeiten von Paris
Die Stadt Paris ist eine teure Stadt. Andererseits gibt es hier aber auch viele Sehenswürdigkeiten, die man ohne Geld besichtigen kann. Lesen Sie auch unseren Artikel «Wie man in Paris ohne Geld reisen kann. 10 Ratschläge».
Die Kirche Notre-Dame-de-Paris
U-Bahnstation: Cité
Eines der bekanntesten Wahrzeichen von Paris, die Kathedrale Notre Dame, thronte stolz über der Insel Cité mitten in der Seine. Bis im Frühjahr 2019 ein Feuer ausbrach. Jetzt kann man ihre spindeldürren Strebepfeiler und Glasfenster nicht mehr bewundern. Um die Kathedrale herum ist ein Baugerüst gewachsen. Wir alle warten auf ihre baldige Wiederherstellung. Viele andere Kirchen in Paris können ebenfalls kostenlos besichtigt werden und sind auch innen sehr interessant.
Vom Platz vor Notre Dame aus können Sie gegen eine Spende an einer kostenlosen Führung mit einem Live-Führer teilnehmen. Sie warten am Ausgang der Metro Cité auf ihre Zuhörer. Aber die Tour wird in Englisch oder Französisch sein.
Wenn Sie eine interessante Tour für wenig Geld wollen, laden Sie unseren Audioguide herunter. Die Tour „Historisches Paris“ beginnt ebenfalls an Notre Dame und kostet so viel wie eine Tasse Kaffee!
Museum der modernen Kunst
Das Museum der modernen Kunst befindet sich im östlichen Teil des Tokiopalastes, der für die internationale Ausstellung 1937 gebaut wurde. Hier ist die städtische Sammlung der modernen Kunst ausgestellt, mit einer besonderen Aufmerksamkeit auf den Kubismus und den Vowismus, den Vertretern der Pariser Schule und dem Schaffen von Delone und Leger. Ein besonderes Interesse verdienen die Möbelmuster im Art-Deco-Stil, die Keramik-Sammlung und der Saal der internationalen modernen Kunst. Die Museumssammlung kann man nach ihrem Wert mit dem Orsay-Museum vergleichen, aber hier ist der Eintritt kostenlos.
Adresse: 11 avenue du President-Wilson
U-Bahnstation: Alma-Marceau
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Montmartre
Paris ist eine Museumsstadt. Man kann durch die Stadt spazieren gehen und Ausstellungsstücke bewundern. Montmartre – der höchste Pariser Hügel – scheint sehr malerisch zu sein. Hier wurde ein Dorfcharme bewahrt, der mehr der Provence ähneltt als der französischen Hauptstadt, und in der Luft schwebt eine besondere festliche Laune wie auf den Bildern von Renoir.
Wir raten Ihnen, vom Platz Tertre, den heute Pseudomaler okkupiert haben, hinabzulaufen und sich in den kleinen Straßen Montmartres zu verlieren. Sie können gemütliche Bars, Bistros und Läden besuchen. Früher oder später führen die gewundene Wege zum Friedhof Montmartre, wo Dalida und die Kurtisane Rosa Alfonsina Plessi, die Dumas beim Schreiben des Romans «Die Kameliendame» begeisterte, ihre letzte Ruhe gefunden haben.
Beenden Sie den Spaziergang durch Montmartre mit dem Besuch der berühmten Basilika Sacré-Cœur, um auf den Stufen zu sitzen, Montmartre-Luft zu geniessen und die prächtigen Mosaiken zu bewundern, die die Wände der Basilika schmücken.
Der Eintritt zu Sacré-Cœur und auf den Friedhof Montmartres ist natürlich frei.
U-Bahnstation: Abbesses
Das Lateinische Viertel
Das Lateinische Viertel ist traditionell in Paris als Ideen- und Nachdenkenzentrum bekannt. Die Straßen hier sahen viele große Maler, Philisophen und Schriftsteller, die nach Sorbonne zur Vorlesung eilten oder in Cafés des Lateinischen Viertels Begeisterung suchten. Heute kann man nur selten Maler oder Denker treffen, aber das Lateinische Viertel bewahrt noch den besonderen Charme der vergangenen Jahrhunderte und nährt die neue Generation der französischen Intellektuellen. Obwohl Sie vielleicht keine Studenten der Philosophie sind, können Sie natürlich trotzdem die malerischen Ansichten des Lateinviertels bewundern, seine abgeschiedenen Grünanlagen und Parks, seine gewundene Straßen und geschäftigen Märkte.
U-Bahnstation: Cluny la Sorbonne
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Die Arenen von Lutece
Paris bewahrt die Erinnerungen an seine römische Vergangenheit: Hinter dem Stadtviertel, das mit Wohnungen und Hotels bebaut wurde, verbirgt sich ein uralter Bau auf dem Gebiet von Paris ; die Arenen von Lutece. Es handelt sich um ein halbrundes Amphitheater, das damals 15000 Zuschauer aufnehmen konnte, die kamen, um Gladiatorenkämpfe oder Theateraufführungen zu sehen.
Die Arenen von Lutece wurden am Ende des 1. Jahrhunderts gebaut und erst im 19.Jahrhundert entdeckt, als unter der Leitung Haussmanns die Bauarbeiten in der Monge-Straße begonnen wurden, durch die man heute zu den Arenen von Lutece gelangen kann. Heute ist das ein Stadtpark, wo die Kinder spielen, aber Sie können noch die Reihen der Steinsitze und sogar Käfige sehen, in denen irgendwann wilde Tiere gehalten wurden.
Adresse: 49 rue Monge oder 4 rue des Arenes
U-Bahnstation: Assemblée Nationale oder Invalides
Luxemburger Garten
Wenn Sie einen freien Tag in Paris haben und wenn das Wetter gut ist, verbringen Sie ihn im Luxemburger Garten; das ist der zweitgrösste Park in Paris. Er unterscheidet sich von anderen Parks nicht nur durch seine malerische Naturlandschaft, sondern auch durch seine wunderschönen Skulpturen, Denkmäler und Brunnen. Der Luxemburger Garten liegt nicht weit von den Hauptsehenswürdigkeiten von Paris entfernt, und nach dem langen Besuch der Museen und Kathedralen können Sie hierherkommen, um sich auszuruhen, ein Buch zu lesen oder einen kleinen Ausflug mit Picknick zu organisieren.
U-Bahnstation: Odeon oder Cluny La Sorbonne
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St-Germain-des-Pres
St-Germain-des-Pres lohnt einen Besuch, um die andere Stadt Paris zu besichtigen: gepflegt, ein wenig hochmütig, aber sehr attraktive. Sie werden hier Pariser treffen, die gekleidet sind wie auf den Titelseiten von Zeitschriften, während sie zu einem Geschäftstreffen gehen oder einfach nur spazieren. In St-Germain-des-Pres befinden sich viele Galerien von Paris. Nicht umsonst gilt dieses Viertel als Kunstzentrum der Stadt. Die Hauptstraßen des Viertels sind der Boulevard St-Germain, die Seine-Straße und die Renn- und Bonapartestraßen, durch die man unbedingt spazieren gehen muss.
Besuchen Sie die Kirche Saint-Sulpice, so malerisch beschrieben im Roman «Da Vinci Code» oder besuchen Sie St-Germain-des-Pres – die älteste Abtei in Paris.
U-Bahnstation: St-Germain-des-Pres
Marais-Viertel
Während St-Germain in erster Linie mit ihrer Pracht beeindruckt, überrascht Marais mit seinen malerischen Ansichten. Marais überlebte eine Geschichte des Triumphs und den Sturz – vom Träger des Ehrentitels des Lieblingsplatzes von den Königen Henri IV und Louis XIII le Juste bis zur Zerrüttung während der Französischen Revolution im Jahre 1789. Das Viertel lebte vom Neuen in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts auf, es besetzte seinen Platz als Zentrum des bohèmeartigen Lebens der Hauptstadt. Es ist ein Viertel, in dem der Baustil des Mittelalters und der Renaissance bewahrt wurde: Nur Marais warvon den großen Umbauten von Paris unter der Leitung von Baron Haussmann nicht betroffen.
U-Bahnstationen: Arts et Metiers, Cgemin Vert, Filles du Calvaire, Hotel de Ville, Rambuteau, Sain-Paul
Das Carnavalet-Museum liegt zwischen 2 historischen Gebäuden im Marais, ist sehr chaotisch, und das nicht ohne Grund. Es lohnt sich, es zu besuchen, um verschiedene Exponate zu sehen, z. B. das Kanu im neolithischen Zeitalter, alte Geschäftsschilder und sogar die Juwelierwerkstatt im Stil des Art Nouveau. Das Innere des Museums wiederholt den Stil der Pariser Häuser, die von Baron Haussmann zerstört wurden. Hier kann man solche Raritäten sehen wie den Tisch des Meisters des epistolarischen Genres Marquis de Savigny, der in diesem Gebäude im 17. Jahrhundert wohnte, und Möbel aus dem Schlafzimmer von Marcel Proust.
Adresse: 16 rue des Francs-Bourgeois
U-Bahnstation: St-Paul
Victor Hugo-Museum
Das Schaffen des Schriftstellers mit Hilfe der Museumsexponate zu zeigen ist keine einfache Aufgabe, aber das Leben von Victor Hugo war so vielfältig und interessant, dass es viele Dinge üfür die Veranschaulichung seiner Tätigkeiten gibt. Er wohnte in dieser eleganten Wohnung auf dem Vosgesplatz von 1832 bis 1848. Hier kann man die Sachen sehen, die über sein Leben und seine Hobbys erzählen, z. B. das Sofaauf dem er Freunde treffen wollte, Möbel im gotischen und chinesischen Stil, die Hugo üfür sich und üfür seine Herzdame Juliette Drouet anfertigen ließ, seine Bilder und Karikaturen, ausgedehnten Briefwechsel und Fotos von Hugo und seinen Söhnen.
Adresse: 6 place des Vosges
U-Bahnstation: Bastille oder St-Paul
Wir vermitteln Ihnen nur die wichtigsten Dinge. Und weiter? Gehen Sie durch Paris spazieren und genießen Sie. Der Eintritt in alle Kirchen ist kostenlos. Und auf die Friedhöfe auch. Haben Sie keine Angst. Hier gibt es solche wie Père Lachaise – das ist ein echtes Museum. An dem zweiten Wochenende im September (Tage des Kulturerbes), in der Nacht der Museen (Mitte Mai) oder am Tag der Musik (am 21 Juni) können Sie kostenlos praktisch überall hingehen. Sogar zum Präsident der Französischen Republik (seine Türen sind im September geöffnet).
Viel Spaß auf der Reise!
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