33 Ideen für Aktivitäten in Japan

Das Land der aufgehenden Sonne – unzugänglich, unbekannt, und oft unverständlich. Sie reisen zum ersten Mal und fragen sich, welche Aktivitäten Sie in Japan erwarten können? Wir haben hier eine große Checkliste für Sie zusammengestellt.

Achtung: In diesem Artikel werden viele für Sie vielleicht unbekannte neue Wörter verwendet und erklärt!

Um schon einmal einen Eindruck zu bekommen, buchen Sie doch für einen Ihrer ersten Tage eine Bustour von Kyoto zu den schönsten historischen Stätten!

Übernachten Sie im Ryokan

Ein Ryokan ist ein japanisches Hotel. Erwarten Sie hier jedoch keine Kingsize-Betten, keinen Fernseher, kein Jacuzzi und keine Frühstückscroissants. Statt eines Bettes finden Sie eine Futonmatratze auf einer Matte, statt eines Bademantels ein Yukata (ein leichter, legerer Kimono), statt Hausschuhen Tabi (Socken mit getrennten Zehen). Der Tisch ist niedrig, die Stühle sind beinlos, und die Türen sind meist Schiebetüren. Es geht hier um Authentizität.

Solche Hotels sind sehr stimmungsvoll und nicht minder beliebt, so dass wir Ihnen raten, sich vorher genau umzusehen und einen Ryokan nach Ihrem Geschmack auszuwählen.

Baden im Onsen

Ein Onsen ist eine Thermalquelle mit einer Wassertemperatur von über 25 Grad Celsius (wenn sie niedriger ist, handelt es sich um ein „Kosen“). Insgesamt gibt es in Japan mehr als 27.000 Onsen in 3.000 Badeorten. Wenn Sie möglichst viel Zeit „auf japanische Art“ verbringen wollen, sollten Sie sich erkundigen, ob die Anlage über ein Rotenburo verfügt. Dabei handelt es sich um ein Heißwasserbad an einem verlassenen Ort mit Blick auf einen Wald, einen Berg, einen Garten usw.

Wenn Sie noch mehr über die heißen Quellen erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen einen Besuch im Jigoku Onsen Museum.

Besuchen Sie ein historisches Dorf

Die Architektur der Vergangenheit Japans ist ebenso reizvoll wie die der Gegenwart. Besuchen Sie eines der erhaltenen historischen Dörfer und stellen Sie sich vor, wie es gewesen wäre, dort zu leben. Die bekanntesten sind Hida, Shirakawago, Gokayama und Oshino-mura. 

Besuch eines Tempels

Shintoistische und buddhistische Tempel gibt es in Japan unzählige: von sehr berühmten Tempeln, die von Touristengruppen besucht werden, bis hin zu kleinen Tempeln, die nur von den Bewohnern der umliegenden Häuser besucht werden. Wählen Sie einen von ihnen: Fushimi Inari aus dem Film „Memoiren einer Geisha“, der „Goldene Pavillon“ in Kyoto, der sehr alte Shitenoji in Osaka und der nicht weniger alte Senso-ji in Tokio. Und der Otagi Nenbutsu-Tempel beherbergt mehr als 1.200 Steinskulpturen, die Anhänger des Buddha darstellen.

Machen Sie ein Foto vom Fuji

Der Berg Fuji ist das wichtigste natürliche Wahrzeichen Japans. Seine perfekte Form wurde schon auf Tausenden von Fotos festgehalten. Aber es ist nicht einfach, ihn vor die Linse zu bekommen. Sehr oft ist sein Gipfel von Wolken verdeckt, und manchmal muss man mehrere Tage warten, bis der Berg in seiner ganzen Pracht erscheint.

Hier können Sie auch eine Tagestour zum Berg buchen.

Bewundern Sie Ukiyo-e

Ukiyo-e ist ein Trend in der japanischen Malerei, eine Art Holzschnitt. Einfach ausgedrückt handelt es sich dabei um Drucke, die Landschaften, Szenen aus dem Leben der Menschen, Porträts von Kabuki-Theaterschauspielern, Sumo-Ringern und Geishas darstellen. Wörtlich bedeutet Ukiyo „schwebende Welt“. Sie können die schwebende Welt zum Beispiel im Ukiyo-e Ota Memorial Museum in Tokio sehen.

Betrachten Sie Tokio von oben

Alle Sonderbezirke von Tokio: Die besten Unterkünfte für Touristen

Tokio ist eine mit Wolkenkratzern bebaute Metropole. Gebäude, die höher als 180 Meter sind, sind hier an der Tagesordnung. Entsprechend viele Aussichtsplattformen gibt es. Wenn Sie nicht unter Akrophobie leiden, sollten Sie sich direkt zum Tokyo Skytree Fernsehturm (634 Meter) begeben. Die erste Aussichtsplattform befindet sich auf 350 Metern und die zweite auf 450 Metern. Vergessen Sie nicht, eine Eintrittskarte zu kaufen.

Verbringen Sie einen Abend im Izakaya

Izakaya ist eine japanische Kneipe oder Bar am Haus. Gewöhnlich kommen die Japaner nach der Arbeit hierher, um allein oder in Gesellschaft ein oder zwei Drinks zu nehmen. Zu den Getränken gehören Sake, Setu, Bier, manchmal auch Wein und Whiskey. Das Essen ist einfach, oft gibt es nur Vorspeisen.

Kaufen Sie etwas aus einem Automaten

Japan wird oft mit Robotern verbunden. Nehmen Sie die Straßenroboter-Automaten. Die gibt es hier buchstäblich an jeder Ecke. Und sie verkaufen fast alles: Getränke, Fleisch, Obst, Gemüse, Käse, Eier, Eiscreme, Schmuck, Souvenirs, Spielzeug, Blumensträuße, T-Shirts, Regenschirme, Handschuhe, „Erwachsenenartikel“. Nur Möbel gibt es nicht.

Besuchen Sie ein Sumo-Turnier

Sumo-Turniere (hon-basho) finden sechs Mal im Jahr statt: im Januar, März, Mai, Juli, September und November. Dreimal in der Ryogoku Kokugikan Sports Arena in Tokio und jeweils einmal in Osaka, Nagoya und Fukuoka. Das Turnier dauert 15 Tage, Sie haben also gute Chancen, einen Eindruck davon zu erhaschen.

Verlaufen Sie sich an der Shibuya-Kreuzung

Alle Sonderbezirke von Tokio: Die besten Unterkünfte für Touristen

Ein typisches Tokioter Wahrzeichen ist die belebteste Kreuzung in Tokio. Sie befindet sich in der Nähe des Hachiko-Ausgangs der U-Bahn-Station Shibuya. Während der Hauptverkehrszeiten passieren bis zu 3.000 Menschen die Kreuzung in ein paar Minuten. Und das Erstaunliche daran ist, dass niemand mit jemandem zusammenstößt.

Viel Spaß in den Disneylands

In Japan gibt es zwei äußerst beliebte Themenparks – Tokyo Disneyland und Tokyo DisneySea. Der erste ist eher traditionell, der zweite ist, wie der Name schon sagt, eher „nautisch“. Sowohl dort als auch in Tokyo DisneySea gibt es wahnsinnig viel zu erleben, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Wenn Ihnen das nicht reicht, besuchen Sie die Universal Studios Japan in Osaka. Buchen Sie die Tickets im Voraus, um die Warteschlangen an der Kasse zu vermeiden. Unter diesem Link finden Sie die Tickets für das Disneyland und unter diesem Link die Tickets für die Universal-Studios.

Eintauchen in die Welt von Ghibli

Selbst Nicht-Fans von Anime haben die kultigen Zeichentrickfilme „Mein Nachbar Totoro“, „Spirited away“, „Prinzessin Mononoke“ und „Kiki’s Delivery Service“ des legendären Regisseurs und Drehbuchautors Hayao Miyazaki gesehen. Jetzt wurde in der Nähe der Stadt Nagoya der Ghibli Park eröffnet. Es gibt zwar keine Fahrgeschäfte im üblichen Sinne, dafür aber nachgestellte Szenen, Handlungen und Schauplätze, die Sie in die magischen Welten des Anime entführen.

Wenn Sie nicht nach Nagoya fahren wollen, können Sie auch das Studio Ghibli Museum in Tokio besuchen. 

Besuchen Sie die Museumsinsel

Naoshima war einst eine halb verlassene Insel im japanischen Binnenmeer. Heute ist sie ein Zentrum für zeitgenössische Kunst unter freiem Himmel. Die bekanntesten Objekte sind die roten und gelben Kürbisse der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama. Die Insel ist nicht sehr groß, die ganze „Bewegung“ findet hauptsächlich im südlichen Teil statt. Zu Fuß kann man sie nicht umrunden, aber mit einem gemieteten Fahrrad lässt sie sich gut erkunden.

Ein Reh streicheln

In Nara, der alten Hauptstadt Japans, gibt es einen riesigen Park am Fuße des Berges Wakakusa. Millionen von Touristen kommen jedes Jahr hierher, um einen Hirsch zu sehen und zu streicheln (es gibt mehr als 1200 Stück). Hirsche gelten in Nara als Boten der Götter und sind daher heilige Tiere, die im Park frei herumlaufen dürfen.

Fahren Sie mit dem Ultra-Hochgeschwindigkeitszug

Der Shinkansen, ein Hochgeschwindigkeitszug, verkehrt in ganz Japan. Die Fahrt mit dem Shinkansen ist so einfach, bequem und schnell wie eine Fahrt mit dem TGV. Aber zwischen den Bahnhöfen Shin-Osaka und Hakata gibt es den niedlichsten Zug von allen – den Hello Kitty Shinkansen. 

Besuchen Sie den Hiroshima-Friedensgedenkpark

Natürlich waren die Folgen des Atombombenabwurfs auf Hiroshima am 6. August 1945 entsetzlich. Aber es ist eine Sache, darüber zu lesen, und eine ganz andere, es mit eigenen Augen zu sehen. Das Museum in Hiroshima ist herzzerreißend, aber ein Muss. Die Stadt selbst wurde nach dem Zweiten Weltkrieg komplett wieder aufgebaut. 

Eine Führung, um mehr über die Geschichte dieser Stadt zu erfahren, können Sie hier buchen.

Essen Sie in einem Themenrestaurant

Warum nicht ein gewöhnliches Abendessen in ein Fest verwandeln? In Japan werden oft Themencafés eröffnet. Sie können Zeichentrickfiguren (Pokémon, Pompompurin, Shirokuma, Gudetama), Ninjas, Robotern, Vampiren und mehr gewidmet sein – was immer Sie wollen.

Probieren Sie Ramen…

Die günstige, einfache, schmackhafte und herzhafte Ramen-Suppe ist einer der beliebtesten Snacks in Japan. Sie wird aus Fleisch-, Hühner- und manchmal auch Fischbrühe mit Weizennudeln zubereitet. In den japanischen Städten gibt es viele Orte, an denen Ramen das Hauptgericht ist. In den unscheinbarsten von ihnen bezahlt man am Eingang an einem Automaten, woraufhin der Koch die gewählte Suppe zu kochen beginnt, während man sich hinsetzt.

Buchen Sie hier eine beliebte Ramen-Verköstigungstour und lernen Sie dieses traditionelle Gericht besser kennen – und vermutlich auch lieben.

…oder kaiseki

Wenn Ramen ein billiges Mittagessen ist, ist Kaiseki sehr teuer. Streng genommen ist Kaiseki ein langes, gemessenes Essen mit verschiedenen Gängen (manchmal 14!). Kaiseki wird häufig in den bereits erwähnten Ryokan-Hotels sowie in schicken Ryotei-Restaurants serviert und ist eine gute Möglichkeit, die japanische Küche kennenzulernen.

Sushi essen

Wo könnte man besser Sushi probieren als in der Heimat? Der Prozess des Sushi-Essens in Japan ist ganz anders, als wir es gewohnt sind. Bereiten Sie sich daher im Voraus vor, lesen Sie thematische Leitfäden, sonst verlieren Sie Ihr „Gesicht“. Sushi wird überall zubereitet, von Mini-Märkten bis hin zu Gourmet-Restaurants. Aber der authentischste Ort ist der Fischmarkt.

Probieren Sie japanisches Streetfood

Jedes Land hat sein eigenes Streetfood, und Japan ist da keine Ausnahme. Zur Auswahl stehen Okonomiyaki (frittiertes Fladenbrot mit Füllung), Takoyaki (Bällchen aus flüssigem Teig mit Füllung), Yakitori (Hühnerspieße) und Domburi (Reis mit Zusätzen). Zum Nachtisch können Sie Daifuku (Reiskuchen mit Füllung) oder Taiyaki (fischförmige Kekse) essen.

Kaufen Sie ein japanisches Souvenir

Was sollte man aus Japan mitbringen, wenn nicht einen trivialen Magneten mit Blick auf Tokio? Hier unsere Favoriten: eine daruma (Babypuppe), ein omamori (Amulett), eine maneki-neko (Katzenfigur mit hochgelegten Füßen), Fotos aus einem purikura-Fotoautomaten, eine Schachtel mit manju- oder daifuku-Süßigkeiten, ein yukata oder Kimono und ein hanko-Namensstempel.

Bewundern Sie Kirsch- und Ahornbäume

Das Bewundern des Blühens und Verwelkens von Bäumen ist in Japan Teil der Weltanschauung, eine nationale Tradition. Wenn Japaner die Sakura-Bäume blühen sehen und zum Teil auch mit Festen feiern, so nennt man dies hanami, und wenn man die Ahornbäume betrachtet, wie sie im Herbst in allen Farben leuchten, so bezeichnen die Japaner dies als momijigari. Während dieser Zeit werden in Parks oft Picknicks veranstaltet und Feste gefeiert.

Die Blütezeit eines einzelnen Baumes dauert etwas mehr als eine Woche, daher veröffentlicht die Japanische Meteorologische Gesellschaft vor und während der Saison stets Vorhersagen für die verschiedenen Regionen.

Kenne Sie Ihr Schicksal

Eine beliebte Form der Wahrsagerei in Japan sind Omikuji. Dabei handelt es sich um Papierstreifen mit Vorhersagen (von „großes Glück“ bis „großes Unglück“), die in shintoistischen und buddhistischen Tempeln gekauft werden können. Omikuji mit günstigem Ausgang werden an einen Baum oder einen speziellen Ständer gebunden. Heute ist das eher ein Zeitvertreib als ein tatsächlicher Glaube. Und sei es nur, weil einige Tempel spezielle Omikuji-Automaten haben.

Bewältigen Sie den Weg des Kumano-Kodo

Haben Sie schon einmal vom Jakobsweg in Spanien gehört? Nun, in Japan gibt es etwas Ähnliches. Es handelt sich um den alten Pilgerweg Kumano-Kodo, der sich um die Kii-Halbinsel in Wakayama windet und zu den Shinto-Schreinen von Kumano Hongu Taishya führt. Die Reiseroute kann so gestaltet werden, dass zwei bis fünf Tage Freizeit zur Verfügung stehen.

Besuchen Sie eine Aufführung in einem Kabuki-Theater

Das Kabuki-Genre, das im XVII. Jahrhundert entstand, ist auch heute noch beliebt. Es verbindet Elemente des Dramas, des Tanzes und der musikalischen Darbietung miteinander. Einem unvorbereiteten europäischen Zuschauer mag eine solche Aufführung sehr, sehr seltsam erscheinen. Das wichtigste Kabuki-Theater ist das Kabukiza in Tokio.

Wandern auf dem Nakasendo-Pfad

Der Nakasendo-Pfad ist eine alte Handelsroute von etwa 534 Kilometern Länge, eine der fünf Hauptstraßen der Edo-Zeit (1603-1868). Er ist heute fast vollständig zugebaut, aber einige Abschnitte sind erhalten geblieben. Der berühmteste davon verläuft zwischen den Städten Tsumago und Magome im Kiso-Tal. 8 Kilometer, 3 Stunden.

Affen beim Schwimmen beobachten

Der „Affenpark“ Jigokudani in Yamanouchi ist ein ungewöhnlicher, nicht sehr touristischer und schwer zugänglicher Ort. Im Winter, wenn die Temperatur unter Null fällt, baden wilde japanische Makaken in den örtlichen geothermischen Quellen, umgeben von einer Dampfwolke.

Spaziergang durch einen Bambuswald

Auch wir sind nicht frei von Denkmustern. Japan ist ein Land der Kontraste, in dem Megastädte an traditionelle Dörfer grenzen, urbane Bilder von idyllischen Naturlandschaften abgelöst werden und hektischer Rhythmus von Kontemplation. Der berühmteste Bambuswald befindet sich in Arashiyama. Ein großartiger Ort, um den Menschenmassen zu entfliehen (allerdings nur in der „Nebensaison“).

Übernachten Sie in einem Kapselhotel

Viele Menschen, wenig Platz – Kapselhotels sind in Japan so beliebt wie nirgendwo sonst. Die Nacht in einem extrem engen Raum zu verbringen, ist eine Herausforderung mit Sternchen. Definitiv nichts für Klaustrophobiker.

Passende japanische Mode

Das Epizentrum der „verrückten“ japanischen Mode ist das Viertel Harajuku in Tokio. Auf den Straßen trifft man „Gothic Lolita“, „Sweet Lolita“, Punks, Fans von Cosplaying-Figuren aus Anime und Computerspielen, Mädchen und Jungen, von Kopf bis Fuß mit bunten Accessoires in allen Farben des Regenbogens bedeckt. In den Augen kräuselt sich – eine mögliche Überdosis von „kawaii“.

Treffen Sie eine Geisha

15 Dinge, die man vor einer Reise nach Japan wissen sollte

Der letzte Punkt auf unserer Liste ist der vorhersehbarste. In den 1920er Jahren gab es in Japan über 80.000 Geishas, heute sind es weniger als zweitausend. Die Chancen, eine Geisha (oder vielmehr ihren Lehrling – Geiko/Miko) zu treffen, stehen in Kyoto gut: in der Pontocho-Allee, in den Vierteln Miyagawacho, Gion Higashi, Gion Kobu und Kamishichiken.

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Sayonara!

 

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