Französische Köstlichkeiten: Wie man die besten Restaurants genießt
Die französische Küche ist reich an Delikatessen: Gänseleber, Austern, Trüffel, Schnecken … das sind nur die bekanntesten. In der Vergangenheit war zum Beispiel die französische Taube hoch geschätzt. All die Delikatessen in den Pariser Restaurants kosten ein Vermögen. Wir verraten Ihnen, wie die Franzosen selbst aus dieser Situation herauskommen und wie Sie ein schickes Abendessen organisieren können, ohne sich von Ihrem Geld zu verabschieden.
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Französischer Käse
Französische Käsesorten kauft man am besten auf dem Markt oder in speziellen Geschäften, den sogenannten Fromageries.
Dort wird Bauernkäse verkauft, frisch oder sehr alt (natürlich je nach Käsesorte) und wahnsinnig lecker. Manchmal liegt der Preis für ein Kilo Käse auf dem Markt bei 50-60 Euro. Der Durchschnitt liegt jedoch zwischen 30 und 40 Euro. Natürlich müssen Sie nicht gleich ein ganzes Kilo kaufen. 200 Gramm sind mehr als genug zum Probieren. Aber billig ist er trotzdem nicht.
Anständigen Käse kann man auch in Supermärkten kaufen. Vielleicht ist das nicht sehr patriotisch gegenüber den Erzeugern, aber was kann man tun? Unser Ziel ist es, Geld zu sparen. Achten Sie auf Käse mit diesen Kennzeichnungen: Appellation d’origine protégée und Indication géographique protégée. Hier sind sie auf den Bildern zu sehen:
Diese Siegel besagen, dass der Käse (und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse) in dem jeweiligen geografischen Gebiet hergestellt wurde (also z. B. Camembert in Camembert, nicht in einem anderen Gebiet oder gar Land) und in allen Produktionsphasen den Qualitätsanforderungen entsprach.
Diese Käsesorte wird in der Regel von großen Betrieben hergestellt und in großen Mengen an Supermärkte verkauft. Die Qualität dieses Käses ist hoch, aber sein Preis ist aufgrund der großen Liefermengen niedriger. Halten Sie also in Carfoure, Monoprix, Auchan und anderen Supermärkten Ausschau nach Käse mit diesen Etiketten.
Eine besondere Gelegenheit: Le Chalet Savoyard bietet unbegrenzte Unterhaltung. Es gibt ein Schweizer Wintergericht namens Raclette — Kartoffeln und Schinken, die in geschmolzenen Käse getaucht werden. Und dieses Restaurant ist auf genau dieses Gericht spezialisiert und bietet seinen Gästen an, so viel davon zu essen, wie sie können!
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Schnecken (Escargot)
Oh, diese köstlichen Venusmuscheln in Knoblauchsauce! Es ist beängstigend, sie zum ersten Mal zu probieren, aber Sie werden sie immer wieder essen wollen. Sie grasen einen Monat lang in Basilikumfeldern, bevor sie auf Ihrem Teller landen. Ein Dutzend Schnecken kostet also in einem guten Restaurant 15–20 Euro.
Aber es gibt ein tolles Lokal in Paris, das Schnecken für die Hälfte des üblichen Preises serviert. Das Lokal heißt Bouillon Chartier. Wir haben darüber in unserem Artikel über 10 Orte, an denen man in Paris günstig essen kann, geschrieben. Es handelt sich um einen großen Speisesaal mit historischem Schick, Lärm, Trubel und billigem, aber authentischem französischem Essen. Ein toller Tipp!
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Wein
Wir haben darüber geschrieben, wie man einen guten Wein auswählt. Lesen Sie den Artikel hier:
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Kurz gesagt, ein guter Wein beginnt bei 4–5 Euro pro Flasche. Das ist der Wein, den die Franzosen zum Mittagessen trinken. Einen guten Wein kann man für 10-12 Euro kaufen. Und für 20 Euro bekommen Sie eine gute Flasche, die bei einer Dinnerparty gelobt wird.
Es gibt natürlich auch viel teurere Weine. Aber für die erste Bekanntschaft sollte man sich nicht zu sehr anstrengen. Aber Sie sollten auch nichts kaufen, was billiger als 4 Euro ist. Diese Flaschen sind kein Essig, aber wir raten davon ab, ihnen eine Chance zu geben.
Auch in Paris gibt es viele Weinsalons. Die größten befinden sich an der Porte de Versaille. Der beliebteste Salon unter den Parisern ist der Salon de Vigneron Independant. Er findet normalerweise im November statt. Aber es gibt fast jeden Monat Weinsalons in Paris. Der Eintritt kostet 5–8 Euro, jeder bekommt ein Glas und kann alles probieren! Man kann kaufen, was man mag.
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Champagner
Champagner kann auch auf Weinmessen verkostet werden. Champagner ist auch Wein. Oder Sie fahren nach Reims, besichtigen die Keller der großen Champagnerhäuser und nehmen dort an einer Verkostung teil. Und wenn Sie zu Weihnachten nach Reims kommen, werden Sie auf dem Markt so viel von diesem prickelnden Getränk finden, dass Sie Ihren Konsum besser kontrollieren sollten, sonst wird Ihnen schwindelig!
Gänsestopfleber
Sie können Foie Gras in fast jedem Supermarkt kaufen. Suchen Sie einfach nach dem Glas mit der Aufschrift Foie Gras unter den Pasteten. Denken Sie daran, dass Stopfleber mit Zwiebelmarmelade gegessen werden muss und die Scheibe nicht bestrichen, sondern auf ein Pain Perdu, ein spezielles süßes Brot, gelegt wird.
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Austern
Spritzen Sie etwas Zitronensaft auf sie! Daran erkennen Sie, ob sie frisch sind. Wenn sie sich bewegen, sind sie am frischesten. In anständigen Restaurants in Paris kostet ein Dutzend Austern der ersten Kategorie mindestens 30 Euro. Oder 50. Vielleicht sogar mehr.
Die erste Möglichkeit, Austern zu probieren, ist also ein Besuch auf einem Pariser Markt. Die Pariser essen Austern zu Weihnachten und Neujahr. Deshalb gibt es im November und Dezember auf jedem Markt einen Austernstand, und oft auch zu anderen Zeiten des Jahres.
Sie können direkt dort essen, denn die Austernverkäufer haben normalerweise Tische. Sie schenken Ihnen Wein ein, öffnen die Austern und schon haben Sie sie — ein Pariser Genuss — für 10–12 Euro pro Dutzend.
Die zweite Option ist ein Abenteuer.
Mieten Sie ein Auto und fahren Sie in die Normandie oder die Bretagne. Nehmen Sie nicht an diesen teuren, wertlosen Ausflügen teil, bei denen man Sie durch touristische Orte fährt und in schlechten Cafés füttert. Hier ist der Plan in einem Artikel. Nehmen Sie an und fahren Sie selbst!
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Besuchen Sie Cancal. Dort gibt es die Austern. Ein Dutzend kostet auf dem örtlichen Markt 5 Euro. Die Ersparnis bei den Austern rechtfertigt Ihre Reise vielleicht nicht ganz, aber Sie werden ein wunderbares Erlebnis haben!
Trüffel
Trüffel müssen nicht erst probiert werden. Sie werden sie sofort lieben. Denken Sie nicht, dass sie wie Pilze sind. Trüffel sind eine Würze — ein Gewürz. Und zwar ein sehr starkes. Dieses Aroma wird in der Regel in Form von Butter, Paste oder in seltenen Fällen als dünne Scheibe einem Gericht zugefügt. Niemand wird Ihnen eine ganze Trüffel anbieten.
Trüffelgerichte sind immer teuer. Ganz einfach, weil der Preis für eine einzige Trüffel bis zu zweitausend Euro betragen kann. Vergleicht man zwei identische Gerichte in einem Restaurant, so kostet das mit Trüffeln 2–3-mal mehr als das ohne Trüffel.
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Die einfachste Art, Geld zu sparen, ist, köstliche Nudeln und Trüffelpaste (Pesto à la truffe blanche) im Supermarkt zu kaufen und selbst zu machen. Das Rezept ist denkbar einfach: Nudeln kochen, die Paste dazugeben, und fertig ist das Trüffelgericht. Fünfzehn Minuten, und Sie haben eine echte Delikatesse auf dem Teller. Es geht schnell, ist praktisch und Sie können Ihre Gäste überraschen.
Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen in den Kommentaren mit und wir wünschen Ihnen eine gute Verkostung!
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