» Tschechien » Prag » Karlsbrücke in Prag: Geschichte und Kultur

Die Karlsbrücke und ihr legendärer Turm haben Millionen von Fotos, Postkarten und Erinnerungen der Menschen geschmückt. Sie ist ein Symbol für Prag und die Tschechische Republik und eine der berühmtesten Brücken der Welt. 

Schifffahrten auf der Moldau mit Unterquerung der Brücke ermöglichen es Ihnen, dieses Juwel mittelalterlicher Ingenieurskunst im Detail zu sehen. Und Besichtigungstouren durch das mittelalterliche Prag führen Sie auf dem Kopfsteinpflaster direkt in das Zeitalter der Ritterlichkeit zurück

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Die Geschichte der Karlsbrücke – Eischnee und Astrologie

Die Brücke ist SEHR alt – sie besteht seit sieben Jahrhunderten (und wird sehr aktiv genutzt). 

Das Datum des Baus wurde von Astrologen berechnet. Der Bau der Karlsbrücke in Prag begann im Jahr 1357 – am 9. Tag des 7. Monats (Juli) um genau 5 Stunden und 31 Minuten. Die in dieser Form geschriebenen Zahlen bilden eine Folge, die sich von links nach rechts und von rechts nach links gleich liest. Astrologen dachten, dass dies der günstigste Zeitpunkt sei. Und ihre Vorhersagen haben sie anscheinend nicht enttäuscht!

Die Brücke ist für mittelalterliche Verhältnisse ziemlich lang und hat eine geheime Zutat. 520 Meter (16 Bögen) aus Sandstein werden durch einen mit Eiweiß angereicherten Mörtel zusammengehalten.

Die Statuen wurden erst viel später als die Hauptkonstruktion hinzugefügt. 30 Skulpturen – 30 stille Wächter der Karlsbrücke – begegnen denjenigen, die auf die andere Seite Prags wechseln wollen. Sie wurden zwischen 1683 und 1714, also während der Barockzeit, aufgestellt. Die älteste Skulptur ist ein Porträt des Erzbischofs Jan Nepomucký, der heilig gesprochen wurde. Angeblich wurde unweit dieses Ortes die Leiche eines zu Tode gefolterten Geistlichen in den Fluss geworfen – und über dem Wasser erschienen fünf leuchtende Sterne.

Die Türme der Karlsbrücke

Die Eingänge zur Karlsbrücke sind durch Türme gekennzeichnet: am Ostufer die reich verzierte Altstädter Brücke, am Westufer die beiden Malostranskie-Türme. Der unterste dieser Türme ist fast alles, was von der Königin-Judith-Brücke übrig geblieben ist, die 1342 durch einen Eissturm zerstört wurde. Heute befinden sich auf den Hochhäusern Aussichtsplattformen, und in der Nähe befindet sich das Karlsbrückenmuseum.

Die Eingänge zur Kreuzung waren wichtige politische Symbole. So «schmückten»‎ in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts die Köpfe von 12 hingerichteten adligen Rebellen zehn Jahre lang die Hochhausgalerie des Altstädter Turms als Warnung für alle, die mit ihren Taten sympathisierten.

Die Gewölbe des Bogens unter dem Altstädter Turm laufen auf die Statue der Krone des Heiligen Wenzel zu. Der Legende nach überschwemmte die Moldau die damalige Holzbrücke, als er begraben wurde. Der Leichenzug blieb direkt am Ufer stehen. Und dann geschah ein Wunder – das Wasser zog sich plötzlich zurück. Die Krone im Bogen zeigt den Ort an, an dem sich der Sarg zu diesem Zeitpunkt befand.

Der Platz der Karlsbrücke in der modernen Kultur

Die Karlsbrücke ist nicht nur eine wichtige historische Koordinate, sondern auch die stärkste kulturelle Marke Prags. 

  • In Franz Kafkas Roman „Der Prozess“ erinnert die Brücke, über die der Held zu seiner Hinrichtung geht, an die Karlsbrücke
  • In dem halbparodistischen Spionage-Actionfilm Three X’s (2002) ist die Karlsbrücke der Ort, an dem die Helden die Apokalypse abwenden
  • Auch in Videospielen hat die Kreuzung einen Platz gefunden – so wird sie beispielsweise im Spiel Kingdom Come: Deliverance verwendet, das 2018 erschienen ist
  • Dieses architektonische Meisterwerk ist zur Inspiration für viele Künstler geworden

Hotels mit Blick auf die Karlsbrücke

Zur Freude der Reisenden gibt es genügend Hotels in Gehweite der Karlsbrücke, in denen Sie Ihre Sachen abstellen und sich nach einem anstrengenden Spaziergang durch Prag gut erholen können.

Prag: Hotels in der Nähe der Karlsbrücke

Wir haben für Sie einige interessante Hotels ausgewählt:

Ideen für Fotos

Fotos sind das wichtigste Souvenir einer jeden Reise und sollten mit Bedacht eingesetzt werden. Hier ist eine Karte mit Standorten für gute Aufnahmen.

Das Wichtigste: Die besten Panoramen ergeben sich von den Spitzen der Brückentürme. Von der Brücke aus fotografiert man am besten von der Seite des Viertels Stare Mesto, denn so kann man auch die Prager Burg einfangen.

Auch das Bedřich-Smetana-Denkmal bietet einen hervorragenden Blick auf die Brücke und die Burg. Und der beste Platz für ein Foto vom Wasser aus ist der Abstieg zum Fluss in der Nähe des Franz-Kafka-Museums.

Vergessen Sie nicht, einen Blick auf die monumentale Treppe zur Kampu-Insel zu werfen.

Der Eintritt in das Franz-Kafka-Museum und das Kampa-Museum ist übrigens im Prager CoolPass enthalten. Lesen Sie hier mehr darüber.

Ohne die Karlsbrücke würde Prag, wie wir es heute kennen, einfach nicht existieren. Und auch nicht ohne die Prager Burg, den Altstädter Ring, den Petřín-Turm und andere Sehenswürdigkeiten. Lesen Sie darüber, bevor Sie in die tschechische Hauptstadt reisen!

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