Connemara: Die wichtigsten Informationen und Sehenswürdigkeiten

Connemara ist nicht nur das Land des Whiskeys, sondern auch die am meisten unterschätzte Region Irlands. Steile Klippen, endlose grüne Wiesen, der gleichnamige Nationalpark mit malerischen Seen – das ist Connemara. Wenn Sie die Stille, das Spazierengehen und Wandern, das Radfahren und Angeln lieben, dann ist dies der perfekte Ort für Ihren Urlaub!

Was erwartet Sie?

Connemara ist kein besonders populärer Ort, es ist das Land der grünen Wiesen, der azurblauen Seen und der Moorlandschaften. Seine Schönheiten sind legendär, aber für den Massentourismus nach wie vor unerreichbar. Und alle, die sich die Mühe gemacht haben, nach Connemara zu reisen, eint die Liebe zur Natur. Das macht den Nationalpark so ruhig und sauber.

Man sagt, dass in den örtlichen Hügeln die Geister leben. Was Sie auch immer davon halten mögen – dies ist Irland.

Die Iren, die in Connemara leben, sprechen kein Englisch, sondern die uralte Sprache Gälisch. Wenn Sie schon immer mal davon geträumt haben, das traditionelle Irland zu besuchen, dann willkommen in Connemara!

Wo befindet sich Connemara?

Die Stadt oder das Dorf Connemara existiert nicht auf der Karte. Es ist der Name der historischen Region der Grafschaft Galway im Westen Irlands, wie auch des örtlichen Nationalparks. Der Sitz der Grafschaft ist Clifden.

Wie kommt man nach Connemara?

Sie können von Dublin aus mit oder ohne Transfer nach Clifden gelangen. Im ersten Fall führt der Weg durch die Hafenstadt Galway. Dort finden das ganze Jahr über Musikfestivals statt und auch sonst ist die Stadt einen Besuch durchaus wert. Galway kann mit dem Zug oder mit dem Bus erreicht werden. Von Galway zum Connemara Park können Sie eine ganztägige Bustour buchen. Hier sind ein paar Optionen:

Wenn Sie direkt von Dublin nach Connemara fahren, beträgt die Länge der Strecke 280 km. Sie können einen Bus mit Haltestelle wählen, aber ohne Umsteigen in Galway. Die Fahrt von Dublin nach Clifden mit öffentlichen Verkehrsmitteln dauert etwa 5 Stunden. Tickets buchen Sie am besten hier

Hier finden Sie außerdem noch einige Touren und Aktivitäten rund um Connemara und seinen Nationalpark.

Es ist übrigens viel bequemer und aufregender, mit dem Auto nach Connemara zu reisen. Es lohnt sich, das Auto im Voraus zu buchen, denn während der Touristensaison steigen die Preise unweigerlich. Über diesen Link können Sie das Auto der gewünschten Klasse wählen. Wir empfehlen, kompakte Modelle zu nehmen, denn die Straßen in Irland sind oft schmal. Mit dem Auto sind Sie von Dublin nach Clifden  3,5-4 Stunden unterwegs. Und dort kann man sich entscheiden, ob man in den Nationalpark fährt oder weiter westlich an die felsige Küste des Atlantiks.

Wie kommt man in den Connemara Park?

Sie müssen den Nationalpark auf der Seite der Stadt Letterfrack betreten. Dort befindet sich das Besucherzentrum. In diesem Zentrum erfahren Sie alles über den Park, seine einzigartige Natur (es gibt eine kleine Ausstellung) und die Regeln für den Besuch. Im Zentrum gibt es auch ein Café. Sie können Karten der Wanderwege mitnehmen, auf denen auch Parkplätze und Toiletten verzeichnet sind. Es gibt sowohl einfache Wege für einen kurzen Spaziergang für Ungeübte als auch für erfahrene Wanderer.

Die Öffnungszeiten des Besucherzentrums: täglich von 9:00 bis 17:30 Uhr.

Die Besichtigung des Besucherzentrums und des Nationalparks ist kostenlos.

Sehenswürdigkeiten des Connemara National Park

Connemara: Die wichtigsten Informationen und Sehenswürdigkeiten

Der größte Schatz von Connemara sind die Seen, Wiesen, Hügel und Sümpfe. Man kann sie rund um die Uhr bewundern! Hier ein paar Ideen für Ihre Tour:

  • Besteigen Sie die irischen Berge. Es gibt nur zwölf davon, also ist jeder von ihnen von großem Wert.
  • Wandern Sie um den Diamantenhügel herum. Mystiker nennen ihn einen Ort der Kraft und glauben, dass hier besonders viele Elfen leben. Und auch ohne Mystik ist die Aussicht von hier aus atemberaubend.
  • Erstaunlich, dass Sümpfe so schön sein können! Ja, der größte Teil des Connemara National Park besteht aus Torfmooren. Dies ist eine sehr seltene Landschaft, für die das Gebiet den Schutzstatus des Nationalparks erhielt.
  • Besuchen Sie wilde Connemara-Ponys  – die größten Tiere dieser Gegend, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt.
  • Bewundern Sie Kilmore Abbey. Das heilige Kloster befindet sich am Ufer eines malerischen Sees. Hier finden oft Orgelkonzerte statt.
  • In den Gewächshäusern des viktorianischen Gartens der Abtei können Sie exotische Früchte kaufen. Auf dem Gelände der Abtei gibt es eine Sammlung verschiedener Arten von Bäumen, Pflanzen und Sträuchern, die nicht nur in Connemara, sondern auch weit über dessen Grenzen hinaus wachsen.

Die Natur um uns herum ist so märchenhaft, dass selbst Skeptiker an die Existenz von Feen, Elfen und anderen fantastischen Wesen zu glauben beginnen.

Wann sollte man nach Connemara reisen?

Der Connemara National Park ist das ganze Jahr über geöffnet. Selbst im Winter hat die Betrachtung eines so riesigen Gebiets etwas Besonderes. Na ja, gegen Juli wird das Wetter besser zum Wandern. Die Wahl der Zeit hängt also von Ihrem Geschmack ab. Der Park kann bei sehr schlechtem Wetter geschlossen werden, wenn die Vorhersagen Stürme, starke Winde und heftige Regenfälle versprechen.

Wo kann man in Connemara übernachten?

Wenn Sie nicht in einem Zelt auf einem Campingplatz übernachten wollen, können Sie in Clifden bleiben. In der Stadt leben nur etwa 1500 Menschen. Sogar der Bahnhof wurde hier im letzten Jahrhundert wegen des geringen Passagieraufkommens geschlossen: Damals rechnete man noch nicht mit Touristen. Das Dorf ist sehr sauber und angenehm. Alle Einwohner kennen sich untereinander sehr gut. Sie sind sehr gastfreundlich und bereit, ihnen die örtlichen Sehenswürdigkeiten zu zeigen, sie in den Nationalpark zu bringen und ihnen bei der Auswahl eines Hauses, Hotels oder einer Herberge zu helfen. Ein netter Bonus: Die Wohnungspreise in Clifden sind recht erschwinglich, schauen Sie sich die Angebote hier an.

Auch in anderen kleinen Orten gibt es manchmal sehr charmante Gästehäuser. Hier finden Sie Hotels und Unterkünfte in Connemara.

Was gibt es in Clifden zu sehen?

Connemara: Die wichtigsten Informationen und Sehenswürdigkeiten

Natürlich gibt es in der alten irischen Stadt eine gleichnamige Burg – Clifden Castle. Man sagt, dass in den Ruinen Geister leben, und dass sie nicht gerade freundlich sind. Die Anwohner versuchen, die Überreste der Festung nicht einmal tagsüber zu besuchen. Gleichzeitig sind die Ruinen bei Reisenden, die die Stadt besuchen, sehr beliebt. Die Iren haben herausgefunden, wie sie dieses Problem lösen können, um die Touristen nicht zu verlieren. Sie laden Ausländer ein, als Führer zu den Ruinen zu arbeiten. Seltsamerweise sind die Geister ihnen gegenüber loyal.

Sie können Clifden Castle jederzeit auf eigene Faust und kostenlos besuchen.

Sie können auch das Fremdenverkehrsbüro im Stadtzentrum aufsuchen. Dort wird man Ihnen Informationsbroschüren anbieten, Sie über aktuelle Unterhaltungsangebote informieren (Sie können sogar Strände in Clifden finden) und alle Ihre Fragen beantworten.

Was sollte man aus Connemara mitbringen?

Das Rezept für Connemara-Whiskey ist noch gar nicht so alt. Er wurde vor etwa 40 Jahren erfunden, aber in dieser Zeit ist er in verschiedenen Ländern der Welt sehr beliebt geworden. Feinschmecker kaufen in und um Clifden gerne originalen irischen Connemara-Whiskey und behaupten, er sei der köstlichste hier. Ein weiteres bei Reisenden beliebtes essbares Souvenir ist getrockneter Fisch.

In den Straßen der Stadt gibt es nicht so viele Souvenirläden, aber dort kann man exklusive Gegenstände aus Wolle, Silber, Originalgemälde, Geschirr aus natürlichen Materialien, verziert mit Kleeblättern, kaufen. Die Preise für solche Waren sind recht moderat und die Einheimischen gewähren den Touristen gerne Rabatte.

Legenden um Connemara

Einst lebte hier der keltische Stamm der Conmhaícne Mara, die als „Nachfahren des Meeres“ bezeichnet werden. Ihm zu Ehren erhielt das Gebiet seinen Namen. Die Druiden betrachteten Connemara als heilig und besuchten diese Gegend, um die alten Götter zu verehren.

Die modernen Iren glauben, dass die Kinder der Muttergöttin Danu in Connemara leben. Die Einheimischen sind der Meinung, dass die Halbgötter noch immer unter den Menschen leben und in der Lage sind, jeden Menschen, der ihnen gefällt, mit Glück, Gesundheit und Reichtum zu beschenken.

Die Iren glauben, dass die gefährlichste Zeit an diesem Ort die Tage der Frühlings- und Herbsttagundnachtgleiche sowie der Winter- und Sommersonnenwende sind. Genau dann öffnen sich die Hügel und Feen und unterirdische Geister kommen heraus. Sie tanzen auf den Wiesen und entführen die jungen Menschen.

Schriftsteller, Dichter, Musiker und Filmemacher kommen nach Connemara, um sich inspirieren zu lassen. Das einfache Leben der Einheimischen, die Stille, der gemächliche Lebensrhythmus werden zu einer wahren Erlösung, zu einem Heilmittel gegen den Lärm, die Hektik der Großstädte und die zahlreichen Stressfaktoren. Die Luft hier ist sauber und klar.  Radfahren, Wandern in den Hügeln und auf den Wiesen bringen geistige Erholung und Seelenfrieden. Wenn dies der Urlaub ist, den Sie suchen, dann willkommen in Connemara!

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